Sonntag, 27. März 2022

Wallfahrt nach Werden am 27. März 2022


Am Sonntag nach Mariä Verkündigung und dem Fest des heiligen Ludgerus sind wir zu des letzteren Grab in Essen-Werden gepilgert. Dort wurde ein neuer Bruder in unsere Bruderschaft aufgenommen, unser „erster Protestant“ - wir sind ganz stolz und glücklich!


Die Schar war mit vier Pilgern klein, aber fein. Andere Brüder und Pilger waren z. T. auch kurzfristig (Rücken) verhindert, und noch in der Nacht drohte auch unser Lixa (Marketender) auszufallen, was nicht nur menschlich, sondern auch versorgungsmäßig einen bedrohlichen Verlust bedeutet hätte. Aber es ist - gut rheinisch - alles jutjejangen. 


Nach der Messe: Pilgerkreuz, Wallfahrtshefte und Beitrittsurkunde des neuen Bruders auf dem Altar:



Anreise mit der Straßenbahn 903 durch Marxloh:



Wir trafen uns bei St. Mariä Geburt in Mülheim/Ruhr, beteten dort die Sext und pilgerten dann über den Leinpfad die Ruhr hinauf. 


Der heilige Petrus hatte erkennbar „Spass“ an unserer Wallfahrt und spendete sommerliches Wetter. Es waren deswegen viele Leute unterwegs, die unser Pilgerkreuz sahen. Sie schauten interessiert, die meisten freundlich darauf. Ein griechisches Ehepaar fragte nach dem Sinn unseres "Auftritts" und war dann begeistert von der Wallfahrt.



Die Mintarder Brücke kommt in Sicht:




Essen-Kettwig: Der Pott kann auch schön.



Zur vorletzten Rast hat der Lixa gekühltes Stauder-Pils von einer Bude besorgt. Hier haben wir die Non gebetet.




Unterwegs sahen wir neben anderen Vögeln, die es im Ruhrgebiet früher nicht gab, wie z. B. Kormoranen, auffällig viele Gänse, die ja Symbol des heiligen Ludgerus sind. Der Chronist hat dummerweise nur drei Schwäne abgelichtet (auch schöne Tiere):



Letzte Rast, knapp 3 km vor Werden:



Vor allem Bewohner des Ruhrgebiets mit orientalischem "Migrationshintergrund" nutzten die Ruhrwiesen zur Erholung, und die Fleischspieße auf den Grills erfüllten die Luft mit köstlichem Duft. 



Ziel in Sicht: die Abteikirche in Werden.



Ein Blick auf die ehemalige Abtei, in deren Mauern sich heute die Folkwanghochschule befindet, deren Studenten Werden beleben:



Das Beweisphoto unserer Ankunft:



Durch die alt-ehrwürdige (ehemalige) Abteikirche gingen wir in die Krypta (eine Ringstollenkrypta übrigens, die auf St. Peter in Rom verweist) ...



... zum Schrein des heiligen Ludgerus, wo wir die Vesper zu seinem Fest beteten.



Da es in der Krypta keine Möglichkeit gab, die Beitrittsurkunde zu unterschreiben, zogen wir zur Aufnahme des neuen Bruders zum Marienaltar im Nordquerhaus. Hier sangen wir die Litanei der Bruderschaft. Dann trat der neue Bruder per Unterschrift sogar auf (!) dem Altar der Bruderschaft bei, und wir gaben ihm den Friedensgruß. 



Die Feier endete mit dem Gebet für unsere Bruderschaft und den neuen Bruder, dem Segen und einem Gruß an die Gottesmutter, den heiligen Ludgerus und den heiligen Benedikt (beide auf dem Altarbild dargestellt, letzterer, weil Werden eine Benediktinerabtei war) und selbstverständich an die heilige Kümmernis.


Danach gingen wir natürlich noch "lecker essen".


Die Gebete zur Wallfahrt


Über die Brüderschaft

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