1. Ihr Mächtigen, ich will nicht singen
eurem tauben Ohr.
Zions Lied hab ich vergraben
in meinen Wunden groß.
Ich halte meine Augen offen,
liegt die Stadt auch fern.
In die Hand hat Gott versprochen:
Er führt uns endlich heim.
R/. In deinen Toren werd’ ich stehen,
du freie Stadt Jerusalem.
In deinen Toren kann ich atmen,
erwacht mein Lied.
In deinen Toren werd’ ich stehen,
du freie Stadt Jerusalem.
In deinen Toren kann ich atmen,
erwacht mein Lied.
2. Die Mauern sind aus schweren Steinen,
Kerker, die gesprengt,
von den Grenzen, von den Gräbern,
aus der Last der Welt.
Die Tore sind aus reinen Perlen,
Tränen, die gezählt.
Gott wusch sie aus unsern Augen,
daß wir fröhlich sind. – R/.
3. Die Brunnen, wie sie überfließen
in den Straßen aus Gold!
Durst und Staub der langen Reise -
wer denkt daran zurück?
Noch klarer als die Sonnenstrahlen
ist Gottes Angesicht.
Seine Hütte bei den Menschen
mitten unter uns. – R/.
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